Haus L36

München

Im ehemaligen „Fasanengarten“ des Nymphenburger Schlosses wurde in den 1920ger Jahren eine Gartenstadt errichtet. Die Grundstücke sind groß, die Bestandshäuser winzig. Das Baurecht ist extrem eingeschränkt. Das Konzept für die Erweiterung eines Siedlerdoppelhauses für eine große Familie teilt das Bauprogramm in ein Eltern- und ein Kinderhaus. Der neue Anbau wird von den Eltern genutzt, der behutsam sanierte Altbau ist das Refugium für die drei Kinder. Der Neubau ist modern gestaltet, ohne den Altbau zu bedrängen. Durch das extrem steile Dach des neuen Hauses wird baurechtlich ein Vollgeschoss „gespart“ und die Erweiterung in dieser Größe überhaupt erst möglich. Die Decke der neuen Holzkonstruktion spannt in Längsrichtung und ist an den Querwänden des Obergeschosses aufgehängt. Die Aussteifung erfolgt in beiden Richtungen ausschließlich über eine auf den Keller gestellte Ortbetonwand. So kann der Raum vom Eingang Altbau über den zentralen Essplatz und den abgesenkten Wohnbereich bis in den großen Garten „fließen“.

 

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